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Wenn jemand versucht, schlagartig, ohne die Unterstützung medizinischer Fachkräfte Opiate abzusetzen, sind oft Entzugserscheinungen für Rückfälle verantwortlich . Jeder Abhängige, der versucht hat, selbst aus der Abhängigkeit auszubrechen, kann berichten, dass es sich dabei um ein äußerst schmerzhaftes und gefährliches Vorgehen handeln kann.
Entzugssymptome können durch die Einnahme von synthetisch hergestellten Opioiden wie Methadon oder Buprenorphin, gelindert werden, wobei Entgiftungsprogramme, die Opioidersatzmittel mit einschließen zwei bedeutende Nachteile aufweisen. Einerseits verlängern sie die Dauer des Entgiftungsverfahrens, was den ganzen Genesungsprozess oft anstrengend macht. Andererseits setzen sie den Einsatz von Opiaten voraus. Beide Faktoren steigern die Chancen dafür, dass der Abhängige sehr bald rückfällig wird.
Das Verfahren, bekannt als ultraschnelle Opioid-Entgiftung (UROD – ultra rapid opioid detoxification), setzt jedoch die modernsten Arzneimittel ein, um den Entgiftungsprozess für den Körper so sanft wie möglich zu gestalten, wobei gleichzeitig Entzugssymptome beseitigt werden. Diese Methode gewinnt weltweit an Beliebtheit, da sich traditionelle Entgiftungsmethoden durch eine sehr hohe Rückfallquote auszeichnen.
Lesen Sie weiter, um mehr über das UROD-Verfahren zu erfahren und auch darüber, warum es sich dabei um eine so wirksame Methode der Entgiftung von Opioiden handelt. Dieser Artikel wird Ihnen auch helfen, sich mit den möglichen Risiken dieses Verfahrens vertraut zu machen, sowie mit dem, was Sie nach Abschluss des Entgiftungsverfahrens tun sollten.
Unterschied zwischen dem UROD- und ROD-Verfahren
Die ultraschnelle Entgiftung (UROD) ähnelt in vielen Punkten der schnellen Opioid-Entgiftung (ROD - rapid opioid detoxification). Die Hauptunterschiede sind die Geschwindigkeit des Verfahrens und die Möglichkeit, mehr Entzugssymptome zu spüren.
Beim Verfahren der schnellen Opioid-Entgiftung werden dem Patienten Arzneimittel zur Beschleunigung des Entgiftungsverfahrens sowie Medikamente zur Linderung der Entzugssymptome und manchmal auch schwache bis starke Beruhigungsmittel verabreicht.
Beim Verfahren der ultraschnellen Opioid-Entgiftung werden die Patienten für gewöhnlich in Narkose versetzt, sodass sie ohne Bewusstsein sind und dann werden ihnen Opioid-Blocker verabreicht, die den Körper dazu bringen, sich von den Substanzen zu reinigen. Nach dem Erwachen spüren die Betroffenen bedeutend weniger ausgeprägte Entzugssymptome.
Beide Entgiftungsmethoden helfen dem Körper, sich von Opioiden schneller als gewöhnlich zu befreien und tragen dazu bei, den Entzug erträglicher zu gestalten, wobei sich das UROD-Verfahren durch seine Geschwindigkeit und Schmerzfreiheit hervorhebt.
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Vor der Einleitung des Verfahrens wird eine diagnostische Einschätzung des körperlichen und psychischen Zustands der Patienten vorgenommen, um sicherzustellen, dass sie dem UROD-Verfahren unterzogen werden können. Die Körperentgiftung wird vorgenommen erst dann vorgenommen. wenn die Tauglichkeit des Patienten für den Einsatz dieses Verfahrens bestätigt wurde.
Die Beliebtheit der ultraschnellen Opioid-Entgiftung ist auf die Geschwindigkeit des Verfahrens, das Ausbleiben der Entzugssymptome und die Schmerzfreiheit, die mit sukzessiver Entgiftung verbunden ist, zurückzuführen.
Bei der ultraschnellen Entgiftung wird der Patient in eine Vollnarkose versetzt und ihm werden Opioid-Antagonisten verabreicht, die wirken, indem sie an Opioid-Rezeptoren im Zentralnervensystem binden. Dadurch wird die Wirkung der Opioide blockiert und es treten keine euphorisierenden Effekte auf, im Gegensatz zu Opioid-Agonisten, die die Opioid-Rezeptoren im Gehirn aktivieren.
Sowohl Naltrexon als auch Naloxon sind Opioid-Antagonisten, die bei Narkotika-Entzug eingesetzt werden. Dabei blockiert Naltrexon effizient die Wirkung von Heroin und anderen Opioiden durch die Hemmung der Rezeptoren und da dieses Medikament nicht die Wirkung eines Opioid-Agonisten hat, kann es nicht missbraucht werden.
Das Verfahren der ultraschnellen Entgiftung wird durchgeführt, während der Patient schläft. Ein Großteil der Symptome tritt auf, während sich der Patient in Vollnarkose befindet, weswegen er keinen Schmerz oder Unannehmlichkeiten verspürt. Der Patient befindet sich 6 - 8 Stunden unter Vollnarkose und das Verfahren wird oft zwei oder drei Mal wiederholt.
Während des gesamten Entgiftungsprozesses befindet sich der Patient 24 Stunden lang unter ständiger Aufsicht, damit sein Zustand überwachtund die Therapie auf die sicherste Art und Weise durchgeführt werden kann.
Die ultraschnelle Entgiftung stellt eine geeignete Möglichkeit für viele Abhängige dar. Dieses Verfahren wird oft von Personen gewählt, die versucht haben, selbstständig und ohne medizinische Unterstützung Opiate abzusetzen, jedoch ernsthafte psychische und körperliche Veränderungen erlitten haben, was zu Rückfällen geführt hat.
Zu Risiken und Nebenwirkungen selbstständiger Entgiftung zählen:
- Grippeähnliche Symptome
- Durchfall und Bauchschmerzen
- Schlaflosigkeit
- Angststörungen
- Herzrasen und hoher Blutdruck
- Starkes Verlangen nach Drogen
Opioid-Entzugssymptome können intensiv sein und oft nicht zu ertragen, was die Rückfallwahrscheinlichkeit erhöht.
Was geschieht nach der Entgiftung?
Die ultraschnelle Entgiftung hilft den Patienten, die schlimmsten Entzugssymptome im Schlaf zu überstehen, sodass nach dem Erwachen die körperlichen Entzugssymptome weitgehend verschwunden sind. Selbst wenn einige Symptome auch zum Zeitpunkt des Erwachens noch vorhanden sind, ist ihre Intensität deutlich geringer und sie können mit dem Einsatz von Nicht-Opioid-Schmerzmitteln kontrolliert werden.
Nach Abschluss des Verfahrens wird der Patient medizinisch und psychologisch untersucht, damit sein Zustand beurteilt werden kann und sichergestellt wird, dass die Drogen aus seinem System entfernt wurden. Nach der Behandlung werden Unterstützung und Nachuntersuchungen in der Klinik wärmstens empfohlen, da sie für das weitere Leben des Patienten von Bedeutung sind. Diese Klinikbesuche können Beratung und psychosoziale Unterstützung sowie die Verabreichung bestimmter Arzneimittel umfassen.
Bestehen Risiken bei der UROD-Behandlung?
Es gibt nicht viele dokumentierte Risiken, die mit der UROD-Behandlung in Zusammenhang stehen, allerdings besteht wie bei jedem medizinischen Eingriff die Möglichkeit von unerwünschten Reaktionen.
Während der Patient bewusstlos ist oder nach dem Erwachen, kann Folgendes auftreten:
- Schweißausbrüche
- Übelkeit
- Muskelschmerzen
- Beschleunigte Atmung oder andere Atmungs-Anomalien
- Fieberwahn oder Verwirrtheit
Alle unerwünschte Nebenwirkungen verschwinden meistens von selbst und ihre Schwere ist nicht mit den Entzugserscheinungen vergleichbar, die der Patient ohne die UROD-Behandlung erleiden würde.
Erfolgsquote und Wirksamkeit
Die ultraschnelle Opioid-Entgiftung ist für Patienten geeignet, die möglichst schnell aus der Opiodabhängigkeit ausbrechen möchten, ohne die negativen Entzugserscheinungen erleiden zu müssen.
Die ultraschnelle Entgiftung hat einer sehr hohe Erfolgsquote: Studien zufolge haben 75 % der Patienten, die einer UROD-Behandlung unterzogen wurden innerhalb von 2 Jahren keine Rückfälle erlitten. Außerdem handelt es sich hierbei um ein schmerzfreies, schnelles Verfahren, das für den Betroffenen die bestmögliche Chance darstellt, schwere körperliche und psychische Entzugserscheinungen zu vermeiden, die sie durchmachen müssten, um ihren Körper anderenfalls von den Drogen zu befreien.
Sie können Antworten auf folgende Fragen erwarten:
- Wie verläuft das Verfahren in Ihrem konkreten Fall?
- Wird die Behandlung dazu beitragen, den Drang nach den Drogen zu stoppen und Rückfälle zu verhindern?
- Wieviel kostet das Programm und wie lange dauert es?
Viele Abhängige haben Angst vor einer Abstinenzkrise. Mit der ultraschnellen Entgiftung können sie diese jedoch vollkommen vermeiden. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie oder ein geliebter Mensch bereit sind, die Hilfe zu bekommen, die Sie brauchen, informieren Sie sich noch heute über UROD, um unnötiges Leid zu verhindern und wieder zu einem gesunden Leben zurückzukehren.
Häufig gestellte Fragen
Wo findet das UROD-Verfahren Anwendung?
Die ultraschnelle Opioid-Entgiftung findet bei der Behandlung von Opiat-Abhängigkeiten wie Morphin und Heroin sowie synthetischen Opioiden Anwendung. UROD ist für Patienten geeignet, die über eine längere Zeit von Methadon, Morphinsulfat, Oxycontin und Substitol abhängig sind.
Gibt es Kontraindikationen für die ultraschnelle Opioid-Entgiftung?
Es gibt nicht viele dokumentierte Risiken, die mit der UROD-Behandlung in Zusammenhang stehen, allerdings besteht wie bei jedem medizinischen Eingriff die Möglichkeit von unerwünschten Reaktionen. Bevor Sie sich diesem Verfahren unterziehen, wird eine Reihe von diagnostischen Tests durchgeführt, um sicherzustellen, dass Sie ein geeigneter Kandidat für die Behandlung sind.
Wie werde ich mich während der Behandlung fühlen?
Während der Behandlung befinden Sie sich in Vollnarkose. Das bedeutet, Sie werden keine Entzugserscheinungen spüren. Das UROD-Verfahren macht den Entgiftungsprozess erträglicher und ermöglicht, die schmerzhaften Entzugserscheinungen zu vermeiden. Nach dem Aufwachen ist es möglich, über eine kurze Zeit Übelkeit, Verwirrtheit, Schwitzen, Muskelschmerzen oder Pulserhöhung festzustellen, aber diese Nebenwirkungen verschwinden für gewöhnlich von selbst.
Veröffentlicht am Vom Team der Dr. Vorobjev-Klinik
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